Keynotes & Referenten

Diese Seite wird im Laufe der Forumsplanung und -organisation sukzessive befüllt und ergänzt.

FORUM Special

Galerie der Megatrends

Wir – die Studenten der Hochschule Furtwangen – stellen Euch die wichtigsten Megatrends in Form von Plakaten / Postern vor. Ihr wählt daraus die für Euch Bedeutendsten drei Megatrends aus. Diese werden im Anschluss in Form von Workshops mit erfahrenen Moderatoren gemeinsam mit Euch in Bezug auf ihre Bedeutung in unserem interkulturellen Umfeld bearbeitet. Hier habt Ihr Raum für einen interaktiven, kreativen und praxisnahen Austausch.

Keynotes

Megatrends – die 5 D‘s

Megatrends werden verstanden als „große, weltumspannende sozioökonomische oder strukturelle Prozesse, die wir als Individuen weder beeinflussen noch ändern können und mit denen wir uns in Zukunft auseinandersetzen müssen“ (John Naisbett). Zu diesen Megatrends, die ich zu den fünf D’s verdichtet habe, zähle ich „Demografie“, „Digitalisierung“, „Diversität“, „Dekarbonisierung“ und „Demokratie“. Dabei ist nicht nur zu beschreiben, was diese Megatrends bedeuten und wie sie (zum Beispiel in Deutschland) wirken, sondern auch, welche Wirkungen sie aufeinander und füreinander haben. Wir haben weder die Zeit noch die Möglichkeit, diese Trends separat und nacheinander abzuhandeln, sondern wir müssen lernen sie gleichzeitig zu sehen und zu gestalten. Erschwerend wirkt, dass wir in einer Zeit leben, in der mehrere Krisen und beschleunigte Veränderungsprozesse von uns gelöst werden wollen. Sie gilt es ebenfalls nicht losgelöst von den Megatrends zu sehen. Die anstehenden Veränderungen sind dabei durch einen gelingenden Schulterschluss von Betroffenen, Beteiligten und Expert*innen anzugehen.

Dr. Winfried Kösters

Dr. Winfried Kösters ist freiberuflicher Journalist und Publizist, Moderator, Trainer und Unternehmensberater aus dem nordrhein-westfälischen Bergheim. Ihm sind schon immer zukunftsorientierte und bedeutungsvolle Themen wie Demografie, Umwelt sowie Gesundheit wichtig gewesen. Dazu zählen auch gemeinsame Schnittstellen wie die Integration von zugewanderten Menschen, das freiwillige Engagement, Bildung – verstanden als lebenslanges Lernen –, Kommunalpolitik sowie Kommunikation. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen dementsprechend in den Themenkomplexen Demografischer Wandel, Integration und Vielfalt, Bildung, aber auch Freiwilliges Engagement und Generationen. Hierzu hält er zahlreiche Vorträge und berät unter anderem die Bertelsmann-Stiftung.

Im Projekt „Schule und digitale Bildung“ betreut Dr. Kösters die Runden Tische der Stadt Gütersloh und in Schloß Holte-Stukenbrock.

Ferner verfügt er über 20 Jahre aktive kommunalpolitische Erfahrungen, so zum Beispiel in Gemeinderat und Kreistag sowie als Ortsvorsteher. Diese setzt er in der demografiepolitischen Beratung zahlreicher Städte und Gemeinden um. Dr. Kösters ist Autor mehrerer Sach- und Fachbücher über den demografischen Wandel. Sein Bestseller „Weniger – bunter – älter: Wie der demografische Wandel Deutschland verändert. Den Weg zur Multiminoritätengesellschaft aktiv gestalten“ wurde im Juli 2011 in aktualisierter Auflage neu verlegt. Im November 2010 wurde er zum Mitglied des neuen Beirats Jungenpolitik der Bundesregierung ernannt.

Transkulturelles Lernen: Was, wenn wir uns auf die Entwicklung von Gemeinsamkeiten konzentrieren?

Diese Frage stellten wir einer Gruppe von rund 50 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ländern und Disziplinen, um das Konzept der Transkulturalität besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Delphi-Studie reflektieren und bestätigen aktuelle konzeptionelle und anwendungsbezogene Diskussionen, die zunehmend relationale Ansätze in den Blick nehmen, wenn es um einen auf Kooperation abzielenden Umgang mit kultureller Komplexität gehen soll. Eine solche Perspektive betont die Verbindungen zwischen Kulturen und betrachtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede als komplementäre Ressourcen, die es in Prozessen geteilter Praxis aufeinander zu beziehen gilt. Das Präfix „trans“ steht dabei insbesondere für eine Konnotation des „beyond“, welche auf die Schaffung neuer Gemeinsamkeiten abzielt. In diesem Vortrag möchten wir unsere aktuellen Forschungszugänge zu einem solchen relationalen Verständnis sowie entsprechende Lern- und Kompetenzmodelle vorstellen, die als Einladung gemeint sind, sich über Implikationen für die Lehre sowie Unternehmens- und Trainingspraxis auszutauschen.

Prof. Dr. Julika Baumann Montecinos und Tobias Grünfelder

Prof. Dr. Julika Baumann Montecinos ist Professorin für Interkulturelles Management an der Hochschule Furtwangen | HFU Business School sowie Koordinatorin des Transcultural Caravan Networks der Zeppelin Universität.

Tobias Grünfelder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Zeppelin Universität, Projektmanager der Transcultural Caravan, Zauberkünstler (The MAGIC of Transculturality – Working Across Cultures | Tobias Grünfelder Campoverde | TEDxKaunas – YouTube) und Kultur-Botschafter für das Goethe-Institut. Die beiden verbindet die Begeisterung für ihre gemeinsame Forschung und für die Arbeit an innovativen Lehrkonzepten und Trainingsformaten, die den produktiven Umgang mit Vielfalt und Komplexität in den Vordergrund stellen.

Homage an Thomas und Bolten: Zwei Giganten der interkulturellen Forschung
Fuzzy Standards: Das passt zusammen!

Vielfältig bekannt, beschrieben, veröffentlicht und kritisiert: Die Kulturstandards von Alexander Thomas und das Fuzzy Culture Modell von Jürgen Bolten. Als Homage an die beiden Giganten der interkulturellen Forschung, die uns kürzlich verlassen haben, werden die beiden Ansätze diesem Workshop erläutert, genau definiert, verglichen und bewertet und in ihrer Bedeutung für die Zukunft der Interkulturalität besprochen. Dabei werden auch Fallbeispiele aus der Praxis analysiert und besprochen. Die Inhalte knapp zusammengefasst:

-Kulturstandards als Ergebnis eines Forschungsprozesses
-Fuzzy Culture
-Betrachtungsebenen einhalten
-Attribution und die gängigen Fehler
-Anwendung der Methoden und Modelle
-Weiterentwicklung

Heike Abt

Heike Abt ist Diplompsychologin und Expertin für interkulturelle Psychologie. Sie ist mit tschechischen Wurzeln in Chile geboren und in Oberbayern aufgewachsen. Interkulturelle Schnittstellen begleiten sie also schon ihr Leben lang privat und seit 25 Jahren auch beruflich in der Forschung, Lehre sowie Anwendung in Personal- und Organisationsentwicklung. Ihr Interesse an weltweiter Verständigung hat sie zu diversen Auslandsaufenthalten und zur Vermittlung interkultureller Handlungskompetenz in Unternehmen, Behörden und sozialen Einrichtungen inspiriert. Der psychologische Blickwinkel ermöglicht es ihr, das Denken, Fühlen und Handeln von Menschen in interkulturellen Situationen zu analysieren und zusammen mit den Teilnehmer:innen ihrer Veranstaltungen Handlungsalternativen zu entwickeln, die gemeinsam, erfolgreich und zufrieden Ziele erreichbar machen. Als geschäftsführende Partnerin am Institut für Kooperationsmanagement, das an der Universität Regensburg u.a. von Prof. Dr. Dr. Alexander Thomas gegründet wurde, beschäftigt sie sich sowohl mit Wissenschaft und Praxis zu unterschiedlichen interkulturellen Themen. Bereits 2022 war sie Teil des Orga Teams für die Planung und Durchführung des gelungenen, virtuellen BarCamps Anfang Februar 2022.

Agnieszka Vojta

Als Referentin im International Office der Universität Konstanz koordiniert Agnieszka Vojta die vielfältigen Kooperationen mit Mittel- und Osteuropäischen Partneruniversitäten und hat jahrelange Erfahrung in verschiedenen internationalen Projekten und Formaten. Dabei ist ihr die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, mit Wertschätzung der Vielfalt und Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven besonders wichtig. Als passionierte interkulturelle Trainerin, bereitet sie Studierende auf Auslandsaufenthalte vor und sensibilisiert WissenschaftlerInnen für interkulturelle Themen. Ihr Ziel ist, die ‚cultural awareness‘ zu steigern und die Zusammenarbeit in multikulturellen Teams zu verbessern. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Elternmentorin und Sprachmittlerin. Seit 2020 ist sie Mitglied bei SIETAR-Deutschland und SIETAR-Polska. Bereits 2022 war sie Teil des Orga Teams für die Planung und Durchführung des gelungenen, virtuellen BarCamps Anfang Februar 2022.

Weitere Beiträge

AI is Now! Wie verändert die Digitalisierung / künstliche Intelligenz Interkulturelle Trainings heute & morgen – Chancen und Herausforderungen

Wir möchten gemeinsam mit den Teilnehmern einen positiven, optimistischen und konstruktiven Blick auf heute schon verfügbare digitale / AI-Tools und zukünftige Möglichkeiten durch AI werfen, die das Berufsbild von InterkuluralistInnen maßgeblich beeinflussen. Nur wenn wir uns mit den Möglichkeiten rechtzeitig auseinandersetzen, können wir Veränderungen konstruktiv mitgestalten und die Möglichkeiten der AI in unserem sinne und im Sinne unserer Klienten optimal nutzen. Wir haben hier keine fertigen Antworten, sondern würden gerne ein paar Impulse für eine gemeinsame Diskussion setzen.
In einer Impuls-Präsentation zum Thema AI & Digitalisierung stellen wir Euch verschiedenste Tools, Prototypen, use-cases und mögliche Szenarien vor, die zeien, was in Zukunft mit AI möglich sein wird. In einem darauf aufbauenden interaktiven Workshop wollen wir mit Euch die folgenden Leitfragen betrachten:
– Welche Tools stehen uns als Interkulturalisten heute schon zur Verfügung und was lässt sich heute damit machen?
– Wie wirkt sich AI in baldiger Zukunft auf die Bedürfnisse unserer Kunden aus?
– Was kann AI vermutlich in Zukunft leisten bzw. welche Opportunities ergeben sich für Interkulturalisten und unsere Zielgruppen in Zukunft?
– Welche Zukunfts-Szenarien für die Gestaltung von Trainings mit AI sind denkbar?
– Was können und müssen wir heute ganz konkret tun, um diese Möglichkeiten zu verstehen, zu nutzen und mitzugestalten?

Gary Thomas

Gary Thomas ist seit über 25 Jahren in der internationalen Personalentwicklung tätig. Seit 2002 ist er Geschäftsführender Gesellschafter der assist GmbH, einem mittelständischem Portfoliounternehmen in Ostwestfalen sowie auch als Principal Trainer bei assist International Human Resources, einem Blended Learning Provider im Bereich der internationalen Personalentwicklung.

Er ist ehemaliges Mitglied des Vorstandes und ehemaliger Vorstandsvorsitzende von SIETAR Deutschland e.V.  Gary Thomas ist aktuell Mitglied des oganisatorischen Beirates.

Gary Thomas hat sich auf Global Leadership, internationales Human Resource Management, interkulturelle Mediation und Konfliktmanagement spezialisiert. Seine Beratungs- und Schulungsschwerpunkte umfassen Train-the-Trainer- und Online-Moderatorenprogramme sowie Teamtraining, Führung und Beraterstraining.

Seit 14 Jahren bildet Gary interkulturelle Trainerinnen und Trainer aus als Mitglied des Trainerteams der renommierten Ausbildung zum Intercultural Business Trainer/Moderator (IBT/M).

Durch seinen starken Fokus auf innovative Zukunftstrends und seine Faszination für Megatrends unterstützt Gary das  Project Research Team der assist GmbH, das sich auf  von Lösungen zu hochrelevanten Fragestellungen der Megatrends spezialisiert hat. Dazu gehören Lösungen für spezifische Megatrend-Fragestellungen. wie War for Talents, Zuwanderung und Integration,  und Climate Change.  Im Zusammenhang dieser Forschungs- und Entwicklungstätigkeit wirkt Gary Thomas mit im Projekt ‚European Certificate for Intercultural Learning Professionals (ECILP)‘.

Gary ist überzeugt, dass auch der Megatrend ‚Artificial Intelligence‘ Opportunities mit sich bringt, für diejenigen, die sich darauf einlassen, sowie auch Gefahren, für diejenigen, die den Veränderungen wiederstehen.

Stephan Ruppert

Studium der Chemie und Promotion an der RWTH Aachen. Während seiner 23-jährigen Tätigkeit in leitenden Positionen beim internationalen Kosmetikkonzern Beiersdorf war er für die Produktentwicklung verschiedener globaler NIVEA-Submarken verantwortlich. Als F&E Direktor Asia-Pacific baute Stephan Ruppert von 2012 bis 2015 für die Beiersdorf AG ein regionales Forschungsund Entwicklungs-Zentrum in Wuhan, China
auf, führte ein Team von 30 Mitarbeitern und baute ein Lieferantennetzwerk in Asien auf.

Durch seine langjährige Erfahrung als Führungskraft in China hat Dr. Ruppert erfahren, wie bereichernd die Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen sein kann, aber auch, welche besonderen Herausforderungen das Arbeiten in einer fremden Kultur und die Führung von Mitarbeitern dort in der Praxis mit sich bringen.

Durch seine Trainings erweitert er den kulturellen Horizont der Teilnehmer, schärft ihre Wahrnehmung für kulturelle Unterschiede in der Kommunikation und befähigt sie, effektiver mit anderen Kulturen zu kooperieren. Dazu gehört das Kennenlernen der Besonderheiten der eigenen Kultur ebenso wie das Verständnis für fremde Kulturen. Seine Trainings auf Deutsch oder Englisch sind sehr praxisorientiert und leben von seinen eigenen Erfahrungen als Führungskraft. Schwerpunkte der Trainings sind Intercultural Awareness & Leadership. Neben kulturübergreifenden Trainings bietet Dr. Ruppert Trainings zur Region Asien, China und zur deutschen Geschäftskultur an.

Stephan Ruppert ist zertifizierter Intercultural Business Trainer / Moderator (DGIKT) und besitzt ein Hochschulzertifikat für Interkulturelle Kompetenz der Universität Jena. Seit 2019 arbeitet er als Trainer für Interkulturelle Kommunikation und als China-Berater. Darüber hinaus ist er Dozent für Intercultural Leadership an mehreren chinesischen Unis und berät verschiedene chinesische Kosmetik-Unternehmen bei ihren Aktivitäten in China und ihrer internationalen Expansion.

Ambiguitätstoleranz

Eine Welt zunehmender Ungewissheiten verlangt eine enorme Flexibilität, um persönliche und berufliche Herausforderungen des Lebens zu meistern. 

Die Toleranz für Ungewissheiten ist nicht unbedingt unsere Lieblings- bzw. Kernkompetenz. Wie aber gelingt es uns in einer Welt zahlloser Unbekannten psychische Stabilität zu beizubehalten? Hier kommt das Konzept der Resilienz ins Spiel – die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern. Resiliente Menschen zeichnen sich durch hohe Flexibilität im Umgang mit Unsicherheiten aus. Wie ihnen das gelingt und welche Mechanismen die Ausbildung von Resilienz fördern, erfahren Sie im Vortrag von Dr. Gilan.

Dr. Donya Gilan

Dr. Donya Gilan ist Gesundheitsexpertin und Leiterin des Bereichs „Resilienz & Gesellschaft“ des Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH in Mainz. Sie beschäftigt sich mit der psychologischen Anpassungsfähigkeit des Menschen.  Zu ihren Forschungs- und     Arbeitsschwerpunkten     gehören     die     Entwicklung     von     Programmen     zur Resilienzförderung,  kulturvergleichende  Emotionsforschung sowie der Themenkomplex Akkulturation. Sie forscht daran, welche individuellen und systemischen Schutzfaktoren die psychische Gesundheit von Menschen und Gesellschaften stärken und aufrechterhalten und wie persönliche und globale Krisen bewältigt werden können. Dabei beschäftigt sie sich zunehmend mit systemischen Schutzfaktoren, wie dem Konzept der kollektiven Resilienz.  An der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz die Transkulturelle Ambulanz.

Virtual Reality gegen Diskriminierung – das Blended Learning Tool „AugenBLICK mal!“

BrückenBauen hat seit 2020 durch eine Förderung des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge das Virtual Reality-Tool „AugenBLICK mal!“ entwickelt. Durch das Aufsetzen der Brillen werden die Teilnehmenden in eine virtuelle Welt versetzt, in der sie in verschiedene 3D-animierte Diskriminierungsszenen eintauchen können. Das Besondere ist dabei der erweiterte Perspektivwechsel durch Embodyment in verschiedene passive Anwesende, deren Gedankenmonologe hörbar werden.

In einem 90-minütigen Workshop erläutern Julia Halm, Gründerin und CEO von BrückenBauen und Mathilda Legitimus-Schleicher, Anti-Rassismus Trainerin, die Einsatzmöglichkeiten von AugenBLICK mal! im Trainingskontext. Ebenfalls können die Teilnehmenden die Virtual Reality-Brillen selbst ausprobieren.

Julia Halm

Julia Halm ist zertifizierte Trainerin und Coach für interkulturelle Kompetenzen, systemischer Coach und Anti-Bias-Trainerin.

Als Gründerin des Sozialunternehmens BrückenBauen steht die Förderung von Demokratie und gesellschaftlicher Vielfalt im Fokus ihrer Arbeit. Durch innovative Ansätze und Lernmethoden wie zum Beispiel dem Einsatz von Virtual Reality-Brillen in der Anti-Diskriminierungsarbeit eröffnet sie den Teilnehmenden einen neuen Zugang zur Thematik.

 Zuvor arbeitete Julia Halm für eine internationale Digitalagentur in der Schweiz und in Deutschland. In dieser Funktion war sie für internationale Entsendungen zuständig. Frau Halm hat einen M.A.-Abschluss in Interkultureller Kommunikation (Universität des Saarlandes, Saarbrücken) und hat in Frankreich, Spanien und Kanada studiert und gelebt.

BrückenBauen

BrückenBauen ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für Chancengleichheit und Diversität einsetzt, sich gegen Diskriminierung ausspricht und durch den Dialog Vorurteile abbaut.  
Seit 2016 setzt BrückenBauen den Rahmen für Projekte in Form von Weiterbildungen und Workshops, Veranstaltungen und Ausstellung sowie interkulturelle Treffen. Denn: Brücken baut man von beiden Seiten.

ECILP – European Certificate for Intercultural Learning Professionals

SIETAR Deutschland hat in den letzten Jahren in einem EU-geförderten Projekt mit fünf beteiligten Staaten ein Instrument zur Selbstevaluierung für Berufstätige im interkulturellen Kontext entwickelt. Mit diesem Selbstevaluierungsinstrument kann jede/r im interkulturellen Kontext Tätige – sei es als TrainerIn, MentorIn, Lehrende, ModeratorIn, Coach o.a. – die eigenen interkulturellen Kompetenzen einschätzen. ECILP wird im Sommer 2023 online zugänglich sein und steht allen SIETAR Mitglieder zur Verfügung. Die Projektgruppe möchte das Instrument in einer Session vorstellen.

Dr. Bettina Strewe

Dr. Bettina Strewe hat an deutschen (Tübingen, Hamburg, Kaiserslautern) und osteuropäischen – sowjetischen/russischen/ukrainischen (Moskau, Leningrad/St. Petersburg, Kiev) und bulgarischen (Sofia) – Universitäten Sprachwissenschaften (mit Schwerpunkt Slavistik, Romanistik) sowie Erziehungswissenschaften und Erwachsenenbildung studiert und wurde 1991 in Hamburg mit einer Abhandlung zur geschlechtsspezifischen Aussprache im Russischen promoviert.
Nach mehreren Jahren Lehre und Forschung an deutschen Hochschulen hatte sie nach dem Mauerfall und der Öffnung der Sowjetunion die Chance, über 10 Jahre in fast allen Ländern Ost- und Südosteuropas im Bildungsmanagement, in der Erwachsenenbildung und der Entwicklungszusammenarbeit zu arbeiten. Durch ihre vielfältigen Auslandserfahrungen kam sie vor über 20 Jahren zum Thema interkulturelle Kommunikation und Kompetenzen und lehrt, forscht und publiziert seither auch zum Thema Qualifizierung und Standardisierung interkultureller Kompetenzen.

Einsatz von 360° Filmen und 3D-Brillen in interkulturellen Trainings

Erlebnisse und Erfahrungen, in einer neuen Realität – fast so nah, wie in der echten Realität selbst. Und das, ohne reisen zu müssen, Benzin zu verbrauchen, zu schwitzen, zu frieren, in langen Schlangen zu stehen oder sich möglicherweise mit irgendwelchen Viren anzustecken.
Wir wissen, Erlebnisse bleiben im Kopf, Herz und Bauch, wenn Emotionen geweckt werden. Um dies zu erreichen, sprechen wir die Sinnesempfindungen unserer Teilnehmer so nah wie möglich an.Die Mehrheit meiner Teilnehmer ist mit der modernen Technik aufgewachsen. Also hole ich sie auch dort ab und schaffe mit dem Einsatz von 360°-Filmen einen Mehrwert der Veranstaltungen.
In meinem Impuls-Vortrag gebe ich meine Erfahrungen weiter. Hierzu gehören:
-Meine Erfahrungen zu Film-Quellen, lizenzrechtlichen Berücksichtigungen & Kameras
-Filme selbst erstellen und schneiden
-Umgang mit VR 3D-Karton Brillen
-Einleitung bzw. Hinführung der Teilnehmer (gesundheitliche und rechtliche Absicherungen)

Achtung: Bitte bringt Euer Mobiltelefon mit

Susanne Doser

Susanne Doser ist Diplom-Betriebswirtin (BA), Betriebspsychologin (AKAD), zertifizierter NLP-Master und NLP-Coach (INLPTA) und Trainerin. Seit dem Jahre 2001 arbeitet Sie als international tätige Trainerin, Coach und Lehrbeauftragte, davon mit mittlerweile über 50 verschiedenen Nationen. Ihr Buch/CD „30 Minuten für interkulturelle Kompetenz” ist in der 6. überarbeiteten Ausgabe verfügbar. Sie hat in 6 Ländern gelebt und gearbeitet: Belgien, Niederlande, Mexiko, Südafrika, USA und Deutschland und Familie väterlicherseits lebt in den USA, Mexiko und Indien.  Sie spricht die englische, deutsche, niederländische und spanische Sprache fließend. Besondere Stärke: Konzeption und Durchführung interaktiver vorbereitender, begleitender und nachbereitender Personal-Entwicklungsmaßnahmen.

(Virtual) Escape Room for Intercultural Learning 

Seit der Entwicklung des ersten Escape Rooms 2007 in Kyoto haben sich diese in der ganzen Welt verbreitet und werden mittlerweile nicht mehr nur in der Freizeitindustrie, sondern auch in Lernkontexten gewinnbringend eingesetzt. Anders als in konventionellen Escape Rooms geht es hier weniger um die Zielerreichung (z.B. einen Code zum Verlassen des Raumes zu finden und zu entschlüsseln), sondern darum, den Lösungsweg als motivierenden Lernprozess zu erfahren und neugierig darauf zu werden, erworbenes und angewandtes Wissen nach Abschluss der Escape-Room-Aktivitäten weiter zu vertiefen.

In dem Workshop erhalten die Teilnehmenden Einblick in die Lehr-Lern-Methode (virtueller) Escape Room und gehen der Frage nach, wie ein Escape Room zur Förderung interkultureller Kompetenz beitragen kann.

Dabei tauchen die Teilnehmenden selbst in die Welt der (interkulturellen) Escape Rooms ein, erfahren von den Zutaten für einen guten Escape Room und lernen die Möglichkeiten der virtuellen Durchführung kennen.

Die Teilnehmenden erhalten außerdem Einblick in den Virtual Escape Room for Intercultural Learning „A-ney“ und erfahren, wie interkulturelles Lernen jenseits von Stereotypenbildung und Generalisierungen funktionieren kann.

Barbara Nietzel

Barbara Nietzel ist Mitarbeiterin am Lehrstuhl Interkulturelle Wirtschaftskommunikation der Universität Jena. Hier lehrt und forscht sie seit 2020 in verschiedenen Projekten zum erfahrungsbasierten interkulturellen Lernen. In diesem Zusammenhang entstand der virtuelle Escape Room zum Interkulturellen Lernen „A-ney“ gemeinsam mit einer Projektgruppe von Lehrenden der Universitäten Jena, Poitiers, Iaşi und Poznań.

Weiterhin ist Barbara bei Interculture e.V. für den Bereich interkulturelle Personalentwicklung zuständig und führt hier u. a. das Hochschulzertifikat „Interkulturelles Training“ sowie die Weiterbildung „Moderation und Debriefing interkultureller Trainings“ durch. In ihren Kursen gibt sie ihre theoretisch fundierten interkulturellen Erfahrungen sowie pädagogisches und didaktisches Handwerkszeug als interkulturelle Trainerin und Coach weiter.

Barbara ist ausgebildete Lehrerin für Deutsch, Geschichte und Spanisch und hat zusätzlich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation studiert sowie einen Master in „Beratung in der Arbeitswelt. Coaching und Supervision“ absolviert. Sie unterrichtete in der Schule, arbeitete in zwei interkulturellen Stiftungen und schließlich in einem internationalen Unternehmen als Personalentwicklerin.

„Juhu ein Fehler! Oder wovor haben wir eigentlich Angst?“

Michael Fuchs, Spezialist für erfrischende und bewegende Momente zeigt uns, was auf dem Weg Neues zu lernen passiert und passieren soll. Gemeinsam verlassen wir die Komfortzone, um auf spielerische Art Probleme zu lösen und Herausforderungen zu meistern – wir lassen eine Fehlerkultur entstehen, um an Herausforderungen zu wachsen.

Trainer:innen und Coaches werden die Möglichkeit haben, sich mit der Thematik Fehler machen, sich auf Neues einlassen, Spaß am Scheitern etc. auseinander zu setzen. Lasst uns gemeinsam spielerisch aus Fehlern lernen!

Michael Fuchs

Kurzbio:
Seit 2006 Diplom Sportökonom und aktiv im Betrieblichen Gesundheitsmanagement; 3 Jonglierbälle; 5000 Dominosteine; Lego Serious Play, Life Kinetik, Pfeil und  Bogen und viele weitere Tools, um Workshops kreativ zu gestalten. 

Antrieb:
Impulse setzen, sich reflektieren und wahrnehmen. Freude und Spaß in der Arbeit erleben – tiefsinnig und freudig Gemeinsamkeiten erleben. Miteinander reden. Erfahrungsorientiertes Lernen. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken: „Ich bin gut, so wie ich bin“. 

Female Empowerment, Digital Nomads, Insta/TikTok und Co und wo steh ich?

Viele der Megatrends greifen eng ineinander, verschmelzen fließend und beeinflussen uns stark auf unserem eigenen Lebensweg. Hast Du schon einen Plan für die Zukunft? Wie soll sich Dein Lebensweg gestalten? Welchen Einfluss haben einzelne Megatrends auf deinen beruflichen Karrierepfad? Möchtest Du vielleicht die bisher eingeschlagene Richtung ändern?

In diesem kurzen interaktiven Impulsvortrag möchte ich mit Dir auf ein paar Megatrends eingehen, diese auf Basis meiner eigenen Erfahrungen beleuchten und mit Dir gemeinsam Möglichkeiten und Schwierigkeiten diskutieren. Zu diesen Megatrends gehören:

  • Gender Shift
  • Gesundheit
  • Konnektivität
  • Individualisierung
  • New Work

Linda Hagen

Linda Hagen ist Diplom Kauffrau und seit über 20 Jahren im interkulturellen Umfeld tätig. Sie leitete bzw. begleitete insbesondere im Bereich Global Banking eine Vielzahl an Restrukturierungs-, Change, Prozessoptimierungs- und Offshoringprojekten. 2020 hat sie sich entschieden, sich im Bereich des interkulturellen Trainings weiterzubilden und im Sommer 2020 die Ausbildung zur zertifizierten interkulturellen Trainerin gemäß Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für interkulturelle Trainingsqualität (DGIKT) e.V. und CertEuropA GmbH abgeschlossen. Im Anschluss gründete sie XculturalWorking und bietet hierüber maßgeschneiderte, interkulturelle Trainings und Workshops an, in denen sie ihr Wissen gerne weitergibt. Als offene, lösungsorientierte und kommunikationsstarke Trainerin und Moderatorin für multinationale / virtuelle prozess- und projektorientierte Zusammenarbeit mit dem Fokus von Cross Cultural Awareness zeigt Linda Hagen Wege auf, die zu einem besseren Verständnis in der interkulturellen Zusammenarbeit führen. 2022 veröffentlichte sie ihr erstes Buch ‚XCultures‘. Seit Juli 2021 ist Linda Hagen Teil des SIETAR Deutschland und Europa Vorstands.

Intersektionalität in interkulturellen Trainings

In diesem Workshop entdecken wir gemeinsam anhand von Übungen und kurzen Impulsvorträgen, wie wir unsere interkulturellen Trainings aus intersektionaler Perspektive gestalten und umsetzen können. Wir beschäftigen uns mit sozialer Identität und Intersektionalität, grundlegenden Mechanismen von Ausgrenzung und Diskriminierung, dem Umgang mit Mikroaggressionen und Abwehrreaktionen sowie mit der Frage, wie wir eine intersektionale und machtkritische Perspektive einnehmen und auf unsere Trainings anwenden können, um diese diversitätssensibler und inklusiver zu gestalten. Neben Sensibilisierung und Wissensvermittlung zielt dieser Workshop darauf ab, den Teilnehmenden kurze Übungen und weiterführendes Material vorzustellen, die in interkulturellen Trainings zum Einsatz kommen können.

Der Workshop ist wissenschaftlich fundiert und die Referentin nutzt interaktive, erfahrungsorientierte und kreative Methoden, die zum aktiven Mitmachen einladen. Im Fokus stehen neben Denkimpulsen das Kennenlernen und Erleben von Übungen und Methoden, die in der eigenen Arbeit genutzt werden können.
• Präsentation von Modellen, Theorien und empirischen Befunden
• Erfahrungsorientierte Übungen
• Angeleitete Selbstreflexion
• Austausch in Paaren und in Kleingruppen (3-4 Personen)
• Diskussion und Austausch im Plenum

Dr. Nadine Binder

Dr. Nadine Binder ist ausgebildeter Co-Active® Coach, Beraterin und Trainerin mit den Schwerpunkten interkulturelle Kompetenz und Zusammenarbeit, DEI (Diversity, Equity, & Inclusion), Sensibilisierung für unbewusste Denkmuster, Empowerment von Frauen, Kommunikation, Personal Leadership & Persönlichkeitsentwicklung, gesunde Arbeitsgestaltung und psychische Gesundheit, Zeit- und Selbstmanagement. Sie wurde in Psychologie promoviert und lebt derzeit in der Wesermarsch. In ihrer Arbeit legt Nadine besonderen Wert darauf, mit ihren Klient:innen wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zu entwickeln, die interaktiv und erfahrungsorientiert sind sowie zum Transfer in den eigenen Arbeitsalltag anregen.

Megatrend Gendershift aus der Perspektive einer transFrau

Der Gender Shift…

… oder besser gesagt, die Beschäftigung mit der geschlechtliche Identität einer Person in der heutigen Welt stellt einen Megatrend dar. Während bisher vorallem nur die Kategorien Mann/Frau und homho/hetero zur Verfügung standen, hat sich das Feld erweiteret und nonbinäre Formen bahnen sich ihre Wege. Allerdings sieht diese Entwicklung nicht überall auf dieser Welt gleich aus. In diesem Workshop erfahrt Ihr was genau eine geschlechtliche Identität ist und wie sie aussiehen kann. Wir erarbeiten gemeinsam die Auswirkungen dieses Megatrends auf Euer Wirkungsfeld in der Personalentwicklung und/oder an der Uni. 

Bitte beantwortet folgende Fragen vorher für mich:

  1. Wann spielt die geschlechtliche Identität und/oder sexuelle Orientierung eine Rolle in eurem Leben? 
  2. Habt ihr Zugang ins queer Leben (Lebensrealitäten) ?

Ich freue mich auf den Workshop mit Euch!

Lilith Raza

Fachreferentin „Fluchtgrund queer_Queer Refugees Deutschland“, queer Aktivistin. Seit 2015 setzt sie sich für die Rechte von LSBTTIQ*-Geflüchteten in Deutschland ein. Sie hat sich für das Gemeinwohl besonders verdient gemacht. Darüber hinaus ist sie zertifizierte Online-Referentin, Beraterin, Empowerment- Trainerin. Sie ist Vorstandsmitglied des „Queeren Netzwerk NRW e.V.“. und Sofra Queer Migrants e.V. und hat einen Abschluss in Umweltwissenschaft mit Schwerpunkt Migration und Klimawandel

Megatrend Individualisierung

„Im Megatrend Individualisierung spiegelt sich das zentrale Kulturprinzip der aktuellen Zeit: Selbstverwirklichung innerhalb einer einzigartig gestalteten Individualität. Er wird angetrieben durch die Zunahme persönlicher Wahlfreiheiten und individueller Selbstbestimmung. Dabei wird auch das Verhältnis von Ich und Wir neu ausgehandelt. Es wächst die Bedeutung neuer Gemeinschaften, die der Individualisierung künftig ein neues Gesicht verleihen.“ Beischreibung des Zukunftsinstituts

Der Mensch ist kein Ich ohne ein Wir. Die Identitätsentwicklung ist nicht ohne Andere, ohne eine Gruppe zu denken, wie Kasper Hauser uns vor Augen führte. Aber welche Gruppen werden als gegeben, als wählbar, als identitätsrelevant erlebt? Bin ich Auswähler:in oder Hineingeworfenen in eine Gruppe? Welche Rolle spielt unsere Auffassung von „Kultur“ in diesem Megatrend und was haben wir zukünftig mit „inter- oder transkultureller Bildung“ beizutragen, wenn hoch individualisierte, woke und Ich-betonte Teilnehmer:innen in unseren Veranstaltungen sitzen? Dieser Workshop bietet:

-Grundlagen der Identitätsentwicklung
-Erweiterte Kulturdefinitionen
-Fallbeispiele aus der Praxis
-Diskussion und Austausch mit den Teilnehmenden
-Erarbeitung von Lehr- und Trainingsinhalten zum Thema

Heike Abt

Heike Abt ist Diplompsychologin und Expertin für interkulturelle Psychologie. Sie ist mit tschechischen Wurzeln in Chile geboren und in Oberbayern aufgewachsen. Interkulturelle Schnittstellen begleiten sie also schon ihr Leben lang privat und seit 25 Jahren auch beruflich in der Forschung, Lehre sowie Anwendung in Personal- und Organisationsentwicklung. Ihr Interesse an weltweiter Verständigung hat sie zu diversen Auslandsaufenthalten und zur Vermittlung interkultureller Handlungskompetenz in Unternehmen, Behörden und sozialen Einrichtungen inspiriert. Der psychologische Blickwinkel ermöglicht es ihr, das Denken, Fühlen und Handeln von Menschen in interkulturellen Situationen zu analysieren und zusammen mit den Teilnehmer:innen ihrer Veranstaltungen Handlungsalternativen zu entwickeln, die gemeinsam, erfolgreich und zufrieden Ziele erreichbar machen. Als geschäftsführende Partnerin am Institut für Kooperationsmanagement, das an der Universität Regensburg u.a. von Prof. Dr. Dr. Alexander Thomas gegründet wurde, beschäftigt sie sich sowohl mit Wissenschaft und Praxis zu unterschiedlichen interkulturellen Themen. Bereits 2022 war sie Teil des Orga Teams für die Planung und Durchführung des gelungenen, virtuellen BarCamps Anfang Februar 2022.

Megatrends in Diversity

“A new scientific paper is published every 30 seconds and there are 10,000 updates to PubMed every day. […] It’s impossible for humans alone to process all of the complex information potentially available for them for the advancement of scientific research” (James Chandler, 2016: Benevolent AI)

In den letzten Jahren hat sich die Forschung zu Diversität und Arbeitsteams zu einem der produktivsten Bereiche in der globalen wissenschaftlichen Landschaft entwickelt. Ziel dieses Vortrags ist es, eine systematische und rigorose Analyse der am häufigsten wiederkehrenden Themen der letzten zehn Jahre auf dem Gebiet der Diversity und des Arbeitskontextes zu präsentieren. Zu diesem Zweck wurden mehr als 5000 Artikel analysiert, die in wissenschaftlichen Zeitschriften mit High impact factor Weltweit veröffentlicht wurden. Mit Hilfe von Data-Mining- und wissenschaftlichen Netzwerk-Visualisierungstools wurde eine bibliometrische Analyse durchgeführt, um die Entwicklung der wichtigsten Themen in diesem Wissensbereich sowie die produktivsten Autoren, Institutionen, Länder und Regionen der Welt in Bezug auf die wissenschaftliche Produktion zu ermitteln.

Ziel dieses Vortrags ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu geben und neue Themen und Ansätze für die Untersuchung der Diversity am Arbeitsplatz zu präsentieren.

Alejandro Pastor Lara

Alejandro Pastor Lara ist seit 2013 Direktor des Regional-schwerpunktes Hispanic World an der Business School der Hochschule Furtwangen im Schwarzwald. In dieser Funktion leitet er Kooperationsprojekte mit spanischen, portugiesischen und lateinamerikanischen Universitäten. Darüber hinaus ist er seit 2020 für die interkulturelle Kommunikationsschulung von Mitarbeitern und Studenten der Universität zuständig.

Alejandro Pastor Lara obliegt die wissenschaftliche Leitung des Projekts ‚Organisation Forum 2023‘.

„New Work needs Inner Work“

Wie können wir als Coach/Trainer*in/Berater*in Teams und Organisationen bei der Gestaltung neuer Formen der Arbeit unterstützen?

In dieser Session nehmen die Systemische Organisationsentwicklerin Eva-Maria Hartwich und der BDVT-zertifizierte New Work Facilitator Stephan Emanuel Hild das weitverbreitete Zerrbild von New Work (wir stellen halt mal nen Kicker auf und sprechen uns jetzt mit Vornamen an) kritisch unter die Lupe und sortieren Sinn und Unsinn des Konzepts vor dem Hintergrund des Megatrends „Zukunft der Arbeit“.

  • Worum geht es bei der Schaffung neuer Formen des Zusammenarbeitens eigentlich genau? Welche Schritte sollten die Teams gehen, welche nicht überspringen?
  • Was dürfen die Menschen auf dem Weg lernen (z.B. über veränderte Führung, Kommunikation, Fehler- und Konflikt-Kultur)?
  • Und: wie können wir sie als Coach/Trainer*in/Berater*in auf dem Weg unterstützen?

Eva-Maria und Stephan teilen u.a. ihre Praxiserfahrungen aus New Work Ansätzen in der Pflege, der Kreativbranche und der Arbeit im Ehrenamt.

Stephan Hild

Seit seiner Gründung von Cultural Consultant 2015 arbeitet Stephan Hild nun selbstständig als interkultureller Berater, Trainer, Coach, Moderator und Mediator mit Sitz in München. Sein besonderes Augenmerk gilt der Arbeit mit interkulturellen Teams und Führungskräften, der strategischen Gestaltung interkultureller Aspekte im internationalen Wachstum von Unternehmen und der Heranführung bzw. Betreuung ausländischer Professionals an den Standort Deutschland. Stephan Hild ist SIETAR-Mitglied seit 2016.

Eva-Maria Hartwich

Eva-Maria Hartwich ist zertifizierter systemischer Coach und zertifizierte Trainerin mit mehr als 20 Jahren Auslandserfahrung in 10 verschiedenen Ländern. Mit EMBRACE DIFFERENCES begleitet sie Unternehmen, Teams, Führungskräfte und Einzelpersonen in Veränderungsprozessen und bei der Stärkung ihrer sozialen, kollektiven und interkulturellen Kompetenzen. Teamkultur und internationale Kooperationen sowie Organisationsentwicklung, insbesondere New Work und Selbstorganisation, sind ihr inhaltlicher Playground. Sie coacht, trainiert und berät auf Deutsch, Englisch oder Französisch, wenn möglich maßgeschneidert, und immer lösungs- und ressourcenorientiert.

RAAS Projekt

KonflikteKrieg und Klimawandel veranlassen viele Menschen ihr Heimatland zu verlassen. Daher haben SIETAR UK und SIETAR Schweiz beschlossen, das Fachwissen ihrer Mitglieder zu nutzen, um Initiativen zur Unterstützung von Flüchtlingen/Asylbewerbern (RAAS) sowie von Freiwilligen, die mit ihnen arbeiten, zu entwickeln. Dabei wird auch die Rolle der ‚Einheimischen‘ (z. B. britische Staatsangehörige) hervorgehoben, die häufig als Freiwillige im Akkulturationsprozess von RAAS fungieren. Das britische Projekt bietet ein 3-Wochen Training für Freiwillige an, die mit RAAS zusammenarbeiten. Dabei geht es um kulturelles Bewusstsein und Kommunikation, unbewusste Vorurteile und Privilegien sowie um die eigene kulturelle Anpassung und Strategien gegenüber RAAS. Das Schweizer „Start!“-Projekt bietet eine  5-stündige Schulung für Mentoren (meist Mehrheitsangehörige) und Mentees (RAAS) im Hochschulkontext an, wobei die Peer-to-Peer-Situation für den Schulungsansatz genutzt wird. Wenn möglich möchten wir in Zukunft die zur Verfügung stehende Zeit auf zwei Veranstaltungen aufteilen. Auch in Österreich gibt es einen großen Bedarf an Unterstützung für RAAS und Organisationen, die mit RAAS arbeiten. Der neue Vorstand der SIETAR Austria ist daran interessiert, ein lokales Programm aufzustellen und in dieser Hinsicht mit SIETAR Deutschland, Schweiz (DACH) und UK zusammen zu arbeiten.

Dr. Katharina Addington-Lefringhausen

Dr. Katharina Addington-Lefringhausen ist kulturvergleichende Sozialpsychologin und arbeitet als Assistenzprofessorin an der Heriot-Watt University, Fachbereich Psychologie, in Schottland. Ihre Forschung konzentriert sich auf Multikulturalismus mit dem Schwerpunkt Akkulturalisierung. Dabei erforscht sie, wie sich ‚Einheimische‘ selbst an kulturelle Minderheiten anpassen (oder nicht), und welche Konsequenzen sich daraus für beide Gruppen ergeben (z.B. Wohlbefinden, Kreativität, Inter-Gruppen Beziehungen) am Arbeitsplatz, an Universitäten oder in der Gesellschaft. Katharina ist seit 2016 Mitglied des Vorstands der SIETAR UK und seit 2022 Co-Leiterin der SIG Migration bei SIETAR Europa. In diesen Positionen und basierend auf ihrer Forschung leitet Katharina das RAAS Projekt in Gorssbritannien (https://sietar.co.uk/raas-2/).  

Sibylle Ganz-Koechlin

Sibylle Ganz-Koechlin MA; MAS, Linguistin, ist selbständige Trainerin für Interkulturelle Kommunikation www.trainingthetrainers.ch . Sie arbeitet insbesondere im öffentlichen Sektor im Bereich Migration/Integration und in der Bildung, so auch in der Weiterbildung von Lehrpersonen im östlichen und südlichen Afrika. Sie ist seit der Gründung 2014 Mitglied bei Sietar Switzerland, Mitglied der SIG Migration sowie Gründungsmitglied der SIG on Africa. Katharina lernte sie im Zusammenhang mit dem RAAS Projekt kennen. Sibylle hat  die Mentor-Mentee Trainings START!, die auf dem RAAS Programm basieren, in der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt.

Jina Kim-Prunera

Mag. Jina Kim-Prunera ist koreanisch-österreichische Staatsbürgerin, die in Österreich, Frankreich, den Niederlanden und in, Großbritannien gelebt und gearbeitet hat. Mit mehr als 20+ Jahren Erfahrung in Multi-nationals, konzipiert sie in ihrer Rolle als Trainerin und Coach Interkulturelle Programme für ihre globalen Kunden. Sie fokussiert auf interkulturelle Kompetenzen, effektive Kommunikation, Leadership und future skills. 

Jina ist ein Associate Certified Coach (ACC), zertifiziert von der International Coaching Federation (ICF) und lizenzierte Beraterin für das psychometrische Tool The International Profiler (TIP). Sie arbeitet auch mit Hochschulen zusammen als Coach und Mentor, um den Studierenden die Verknüpfung zwischen der akademischen Welt und der business reality zu ermöglichen. Sie ist seit 2023 Mitglied des Vorstands der SIETAR Austria. Durch ihre Arbeit fördert sie kulturelle Diversität und Inklusion und hat seit 2009 als Trainerin und Coach mit Tausenden von Menschen aus über 40 Ländern gearbeitet.

Jina unterstuetzt das RAAS Projekt seid Oktober 2021.

Resilienz und Achtsamkeit für und von Coachs und Trainer/-innen
Erleben und Labor

Und als Coach haben Sie verdammt nochmal die Pflicht, dass es Ihnen gut geht.“ (Gunther Schmidt in einer Weiterbildungsmaßnahme). Wie sorgt Ihr als Trainer/-innen und Coachs gut für Euer Inneres? Und als Teil Eures Lebens auch in Eurer beruflichen Rolle? Wie gelingt Euch selbst die Umsetzung dessen, was Ihr Kund/-innen vermittelt – auch in der interkulturellen Kompetenz?

Resilienz und Achtsamkeit fördern das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit, ebenso das berufliche Wirken und auch die interkulturelle Kompetenz. Wie hängt dies alles zusammen? Darum geht es in diesem praxisorientierten Workshop.

Erlebnis

Im Teil 1 des Workshops lade ich Euch zu einem Blick nach innen ein. Dazu, anhand unseres QuinteSentio-Modells mit 7 Resilienzfaktoren Eure eigene Resilienz näher anzuschauen, den Zusammenhang zwischen Resilienz und Achtsamkeit zu entdecken – auch im Kontext interkultureller Kompetenz – und Achtsamkeitspraktiken zu erleben. 

Labor

Im Teil 2 richten wir den Blick nach außen auf unsere Begleitung anderer z.B. in der Rolle der/s Coach/s, Trainers/in. Hier entdecken wir gemeinsam, welchen Zusammenhang wir zwischen Resilienz, Achtsamkeit und der Entwicklung bzw. Vermittlung interkultureller Kompetenz finden können, wenn wir z.B. an die affektiven und konativen Kompetenzfaktoren denken. Kollaborativ sammeln wir Fragen und erarbeiten kokreativ die Antworten. 

Sabine Horst

Seit mehr als 30 Jahren begleitet Sabine Horst Menschen, Teams und Organisationen in Veränderungs- und Entwicklungsprozessen mit dem Fokus auf persönliche und soziale Kompetenzen. So arbeitet sie branchenübergreifend mit Fach- und Führungskräften in der öffentlichen Verwaltung, in kirchlichen und Wirtschaftsorganisationen und im Bildungswesen. Hauptsächlich ist sie als Coach, Moderatorin und Seminarbegleiterin tätig und unterstützt Personalverantwortliche in der Entwicklung strategischer Weiterbildungskonzepte. 2004 hat sie sich für die Freiberuflichkeit entschieden, u.a. um größtmögliche Freiheit in der Gestaltung ihres Miteinanders mit Kund/-innen und Expert/-innen-Netzwerken sowie Freiräume für ihre eigene Entwicklung zu haben. 2018 hat sie mit diesem Anspruch die QuinteSentio GmbH & Co. KG gegründet. Seit 1991 ist sie als Dozentin und Lehrbeauftragte an Hochschulen und Universitäten, seit 2010 als Lehrcoach tätig. Bis 2008 hatte sie verschiedene Management- und Leitungsfunktionen im internationalen Hochschulwesen und in einem Wirtschaftsunternehmen inne. Ihre interkulturelle Ausrichtung hat sie beruflich als Leiterin des Fachbereichs Business German an die University of Queensland nach Australien und zu weiteren Stationen in China, Georgien, Finnland, Italien, Tansania und Ungarn geführt. Die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit in der Begleitung von Menschen in Veränderungsprozessen sind ihr seit Beginn ihrer beruflichen Tätigkeiten ein besonderes Anliegen, worüber sie zum Coaching und zur Beschäftigung mit Themen wie Focusing, Salutogenese, hypnosystemischen Konzepten, Mindful Leadership, Entschleunigung, Neuroscience of Change und Transformationen kam. Aktuell beschäftigt sie sich mit den Inner Development Goals und alternativen Wirtschaftskonzepten wie die Gemeinwohlorientierung.

4 Schritte für ein erfolgreiches Onboarding von ausländischen Fachkräften

Durch den aktuellen Fachkräftemangel kommen immer mehr qualifizierte Talente nach Deutschland, um hier zu leben und zu arbeiten. Das bringt Herausforderungen mit sich: für die Unternehmen, die Manager und die Expatriates.
In diesem Vortrag schildert Maren Morawski, wie ihr Programm „Entsendungen in Farbe“ den Unternehmen bei der erfolgreichen Integration von ausländischen Fachkräften helfen kann, und die Expatriates beim Einleben in der neuen Kultur unterstützen kann.
„Entsendungen in Farbe“ verknüpft Inhalte aus interkulturellen Trainings und Coaching-Elemente mit dem DISG-Modell und besteht aus den 4 folgenden Schritten:
1.Self-awareness 
2.Culture-matching
3.Individueller Aktionsplan
4.Expat-Coaching

Im Vordergrund des Programms steht das Persönlichkeitsprofil des Expatriates speziell in Bezug auf die kulturellen Besonderheiten des Gastlandes.
Maren erklärt die 4 Schritte jeweils aus Sicht des Expatriates und des Unternehmens und gibt einen besonderen Einblick in den Ablauf des „Culture- matching“ und dem daraus resultierenden 3-stufigen Aktionsplan.

Maren Moawski

Maren Moawski ist Diplom-Betriebswirtin (deutsch-französisches Doppeldiplom), professionelle NLP-Coachin (IFPNL, Paris), Trainerin für interkulturelle Kompetenzen (Carl Duisberg Centren, Köln) sowie zertifizierte DISG-Profilerin (Ensize, Frankreich).
Nachdem Maren über 14 Jahre im internationalen Marketing bei großen deutschen Konzernen in Frankreich gearbeitet hat, ist sie seit 2020 selbstständig und hat ihr eigenes Unternehmen, Petalouda Consulting, gegründet. Sie hat seitdem schon viele Unternehmen und Expatriates in Deutschland, Frankreich und Belgien bei ihren Entsendungen ins Ausland begleitet.
Maren hat ihr Studium in Bordeaux, Münster und Dublin absolviert und danach über 14 Jahre im Pariser Raum gelebt und gearbeitet. Sie spricht fließend Deutsch, Französisch und Englisch.
Ihre Spezialitäten sind Expat- & Spouse Coaching, sowie deutsch-französische Entsende- und Managementtrainings.

WEIRD Research

WEIRD Research – was können wir daraus lernen für die Wissenschaft in Deutschland.

Ein kurzer Überblick in den neuesten Stand der Wissenschaft und wie dieses Thema die Wissenschaft in Deutschland beeinträchtigen kann. Wie wir diese Thematik bis jetzt wahrgenommen und was kann in der deutschen Hochschullandschaft geändert werden um mehr Forschung außerhalb von WIERD mit aufzunehmen?

Prof. Dr. Michelle J. Cummings-Koether

Prof. Dr. Michelle J. Cummings-Koether is Professorin für Intercultural Management and der Technischen Hochschulen Deggendorf am European Campus Rottal-Inn und Vorstandsmitglied von SIETAR Deutschland e.V. 

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